Nicht-operativ

Spezielle Schmerztherapie

1. Ultraschallgesteuerte Infiltrationen

Ultraschallgesteuerte Infiltrationen (Einsprizungen) bieten eine präzise und effektive Methode zur Behandlung von Schmerzzuständen, insbesondere bei muskuloskelettalen Beschwerden wie Schulter- und Rückenschmerzen. Durch den Einsatz von Ultraschall können Medikamente (z.B. Kortison, Lokalanästhetika, Hyaluronsäure) gezielt und sicher an die betroffenen Stellen injiziert werden, was zu einer verbesserten Schmerzlinderung und einer schnelleren Genesung führt.

Studien haben gezeigt, dass diese Methode gegenüber traditionellen Injektionstechniken eine höhere Genauigkeit und Wirksamkeit aufweist. Insbesondere bei der Behandlung von chronischen Schulterschmerzen oder anderen komplexen Schmerzzuständen hat sich die ultraschallgesteuerte Infiltration als überlegen erwiesen, da sie die Notwendigkeit von Begleitmedikationen verringern und gleichzeitig das Risiko von Nebenwirkungen minimieren kann.

2. Medikamentöse Schmerztherapie nach WHO

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Stufenschema für die medikamentöse Schmerztherapie entwickelt, das vor allem bei der Behandlung chronischer Schmerzen, insbesondere von Krebspatienten, Anwendung findet:

  • Stufe 1: Nicht-opioide Analgetika (z.B. Paracetamol, NSAIDs)
  • Stufe 2: Schwache Opioide (z.B. Tramadol) in Kombination mit Nicht-Opioiden
  • Stufe 3: Starke Opioide (z.B. Morphin, Fentanyl) mit oder ohne Nicht-Opioide

Ziel ist es, die Schmerzfreiheit schrittweise und individuell anzupassen, um die bestmögliche Schmerzkontrolle zu erreichen. Die Behandlung kann dabei auch mit einer Infusionstherapie in unserem Hause ergänzt werden.